
Kronen Zeitung
AUF SICHT NUMMER 1?
Sturm holt Russen-Goalie – und erklärt heißen Deal
Jetzt ist der Deal durch! Mit Goalie-Talent Daniil Khudyakov stellt sich der SK Sturm auf Sicht am Tormann-Posten neu auf. Der 20-jährige Russe, Ex-Spieler von Lok Moskau, misst – wie zuletzt alle Schlussmänner bei den Schwarzen – über 1,90 Meter. Sportchef Schicker erläutert zudem, warum man auf einen Goalie aus Russland, das mit der Ukraine im Krieg ist, setzt.
Insidern ist Daniil Khudyakov längst ein Begriff. Bei Lokomotive Moskau steigerte der U21-Keeper der russischen Nationalelf seinen Marktwert in jungen Jahren auf 2,5 Millionen Euro. Zudem stand er auch bei ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick, früher Sportdirektor und für die Entwicklung bei Lok zuständig, hoch im Kurs. Sturms Sportchef Schicker informierte sich auch bei Rangnick – und schlug dann zu. Langfristiger Vertrag bis 2028, dazu ist eine niedrige sechsstellige Ausbildungsentschädigung zu zahlen.
Keine Ablöse allerdings, wie Sportchef Schicker erklärt. „Khudyakov war seit 1. Juli vereinslos, wir bezahlen die Ausbildungsentschädigung an das FIFA Clearing House“, so Schicker, der klarstellt, dass kein Geld direkt nach Russland fließt. „Sollte über die FIFA in weiterer Folge dann Geld zu Lok Moskau gehen, haben wir uns auch hier abgesichert, dass niemand dort auf irgendwelchen Sanktionslisten steht. Auch der Berater von Daniil ist Spanier.“
Sturm investierte viel Zeit und doch auch etwas Geld für einen 20-Jährigen – auf Sicht könnte Khudyakov, der 26 Spiele in Russlands erster Liga machte, damit zur neuen Nummer eins im Kasten des Doublesiegers werden. Aktuell steht mit Kjell Scherpen noch ein weiterer Riese (2,06 m) vor ihm, der Niederländer ist aber nur Leihspieler in Graz.
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