▶ Mit dem Wahl-Neusiedler will Neusiedl endlich Kontinuität im Trainerbereich reinbringen 

▶ Im Frühjahr werden Talente forciert

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Darauf hofft man beim zuletzt durch in den Wettskandal verwickelte Spieler unschuldig in schiefe Schlagzeilen gelangten SC Neusiedl. Der Fußball-Ostligist hat mit Stefan Rapp einen neuen Trainer, der nicht nur keine Fahrtspesen verursacht, sondern die Materie bestens kennt. Immerhin war der seit Jahren in Neusiedl wohnende, 49-jährige Tiroler 2014/15 mit Ritzing schon Meister in der Regionalliga Ost, betreute dann Kapfenberg, Parndorf und Oedt.

In Neusiedl soll er nun im Frühjahr „eine Basis legen, mit der wir ab Sommer wieder das obere Tabellendrittel angreifen können“, formuliert es Manager Lukas Stranz, der endlich Kontinuität im Trainerbereich reinbringen will. Und Gefallen daran gefunden hat, „Nr. 1“ im Burgenland zu sein: „Als solche wollen wir vermehrt auch auf die Akademie schauen. Nicht jeder dort wird Profi, wir können aber eine Plattform bieten.“ Eine Aufgabe für Sportchef Günter Gabriel der nun nicht mehr täglich beim Training sein muss.

„Neusiedl hat sich gut aufgestellt“, freut sich Rapp auf die neue Herausforderung und will Talente wie Gatti, Ibrahimovic oder Sebastian Toth forcieren – oberste Priorität hat aber die Verpflichtung eines Torhüters. Neuer Coach auch für Admiras Juniors: Walter Knaller übernimmt.

W. Haenlein