
Kronen Zeitung
16.10.2020, 11:07 Uhr
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Bild: Andreas Tröster
Die Luft wird dünner
▶ Nach mehreren Spielabsagen im Tennengau wird Terminnot für den Fußballverband größer ▶ Die betroffenen Klubs fordern von Salzburgs Politikern die Aufhebung des Trainingsverbots
Der Fußball steht im Tennengau derzeit still. Den betroffenen Klubs gefällt das gar nicht. Ein offener Brief der Salzburgligisten Puch, Adnet, Golling und Hallein an den Salzburger Fußballverband (SFV) soll Druck auf jene ausüben, die im Land die Entscheidungen treffen. Die Vereine sprechen sich für eine Aufhebung des Trainingsverbots und eine geregelte Fortsetzung der Saison aus. Hauptargument? Direkte Infektionen beim Fußball sind nicht bekannt.
„Wenn wir normal trainieren könnten, wär’s möglich, das Heimrecht zu tauschen und Spiele zu absolvieren“, sagt Puch-Obmann Peter Weidisch, der überzeugt ist, dass die Verordnungen für den Tennengau die Falschen treffen. „Es gibt Begräbnisse und Erstkommunionen mit 300 Leuten. Dort steckt man sich an, aber nicht beim Freiluftsport.“ Durch die vielen Spielabsagen wird die Luft für den Verband immer dünner. Eine Saisonunterbrechung kommt für SFV-Geschäftsführer Peter Haas aber nicht infrage. „Aus Erfahrung wissen wir, dass Spiele im Herbst leichter zum Nachholen sind. Wir können zur Not auch im Dezember spielen“, erklärte er.
Spielen, solange es geht
Seekirchen-Trainer Alexander Schriebl hofft, dass die Regionalliga wie geplant ihr Herbstprogramm zu Ende bringt. „Gerade Kuchl hätte es sich verdient“, denkt er an den Tabellenführer aus dem Tennengau. Ernst Lottermoser, Coach bei St. Johann, ergänzt: „Alle wollen kicken und geben ihr Bestes! Solange die Behörden das nicht verbieten, müssen wir auch spielen.“
P. Kirchtag/Ch. Nister
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