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Kronen Zeitung

20.04.2025, 18:56 Uhr
FC Red Bull SalzburgFK Austria Wien

DOPPEL-ABSEITS & ELFER

Glückliche Salzburger zwingen Austria in die Knie

krone Sport

Red Bull Salzburg hat das Duell der Sturm-Verfolger, gegen die Wiener Austria, mit 3:1 für sich entschieden. Allerdings durften sich die „Bullen“ dabei auch über eine gehörige Portion Glück freuen. Zwei Austria-Tore zählten aufgrund einer knappen Abseitsstellung nicht. Das entscheidende 3:1 fiel durch einen umstrittenen Elfmeter. 


Red Bull Salzburg bleibt in Schlagdistanz zu Spitzenreiter Sturm. Eine Woche nach der Niederlage gegen die Grazer feierten die „Bullen“ am Ostersonntag bei der Wiener Austria in einem hochklassigen Fußball-Bundesliga-Spiel einen 3:1-Erfolg und verdrängten die „Veilchen“ auf Rang drei. Bei noch sechs ausstehenden Runden beträgt der Rückstand auf Sturm fünf Zähler. Die Austria verlor mit dem dritten sieglosen Ligaspiel in Folge weiter an Boden und liegt sechs Punkte zurück.



Durch Treffer von Yorbe Vertessen (8.) und Dorgeles Nene (11.) gelang Salzburg ein Blitzstart. Maurice Malone verkürzte für die Austria (17.), die anschließend mehrere Ausgleichschancen liegen ließ. Ein fragwürdiger Elfmeter, verwertet durch Nene (64.), entschied das Spiel. Die Austria wartet trotz einer ansehnlichen Leistung seit 21 Bundesliga-Duellen mit Salzburg auf einen Erfolg und muss nach der Derby-Niederlage den nächsten Dämpfer verdauen. Der WAC lauert als Vierter nur noch einen Punkt hinter den Violetten.

Für das Schlagerspiel setzte Austria-Coach Stephan Helm trotz der zuletzt nicht zufriedenstellenden Ergebnisse auf seine Stammelf rund um Abwehrchef Aleksandar Dragovic und Liga-Topscorer Dominik Fitz. Bei Salzburg fehlte Angreifer Oscar Gloukh – bisher einziger Torschütze in beiden Saisonduellen – weiterhin aufgrund einer Mandel-OP. Zudem fielen auch Nicolas Capaldo (Zehenbruch) und Karim Onisiwo (Knieverletzung) aus. Alexander Schlager kehrte nach dreiwöchiger Verletzungspause ins Salzburger Tor zurück.

Turbulente Anfangsphase
Das Schlagerspiel in der mit 13.245 Zuschauern gefüllten Generali-Arena begann ganz nach dem Geschmack der Gäste-Fans. Aleksa Terzic bediente Vertessen, der Winterzugang chippte den Ball über Samuel Sahin-Radlinger gefühlvoll ins Tor. Nur drei Minuten später musste der Austria-Keeper erneut hinter sich greifen. Abermals brachte Terzic den Ball ideal zur Mitte. Nene verwerte per Direktabnahme sehenswert.

Bild: GEPA

Die Austria erholte sich rasch von dem frühen Schock und schlug zurück. Einen mustergültig vorgetragenen Konter schloss Malone nach Fitz-Vorarbeit eiskalt im kurzen Eck ab. Anschließend drückten die Wiener auf den Ausgleich. Tin Plavotic (21.), abermals Malone (30.) sowie auch Fischer (42.) vergaben jeweils per Kopf. Verschnaufpausen gab es in einem intensiven Fußball-Spiel für beide Teams nur selten.

Strittiger Elfer brachte Entscheidung
Nach der Pause brandete bei den Austria-Fans gleich zweimal Jubel auf, Treffer von Fischer (47.) und Matteo Perez Vinlöf (52.) zählten wegen Abseits nicht. Anschließend setzte Salzburg nach einiger Zeit wieder ein offensives Lebenszeichen. Vertessen scheiterte an Radlinger (55.). Die darauffolgende Ecke köpfelte Samson Baidoo ins Tor, der Ball war zuvor jedoch bereits im Toraus (56.).

Eine strittige Entscheidung brachte die Entscheidung zugunsten Salzburgs. Nene ging im Strafraum nach einem leichten Kontakt zu Boden. Schiedsrichter Christian-Petru Ciuchirca zeigte auf den Punkt, der VAR schritt nicht ein. Nene verwertete vom Punkt links unten. Diesen Schock konnte die Austria nicht mehr verdauen.

In der kommenden Woche bietet sich für die „Veilchen“ in zwei Duellen mit Sturm die Chance, auf die Siegerstraße zurückzukehren. Salzburg trifft doppelt auf den WAC.


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