
Kronen Zeitung
ZU GAST IN KLAGENFURT
Paris rollt dem Ex-Schwarzen den roten Teppich aus
Gegen Paris Saint-Germain testet Sturm am Mittwoch in Klagenfurt (18.30) gegen ein echtes Großkaliber für die bevorstehende Champions League. Als Gast wurde der Steirer Richard Niederbacher eingeladen, der für beide Klubs stürmte und der in Paris unvergessen ist.
„Ich hab mit 21 Jahren für eineinhalb Jahre für Paris Saint-Germain gespielt“, ist der heute 62-jährige Ex-Stürmer Niederbacher erfreut, dass ihn der französische Serienmeister (der sieben Jahre lang in Belgien als Profi kickte) nicht vergessen hat, „das ist jetzt 40 Jahre her, dennoch hat mich der Pariser Vorstand zum Match eingeladen. Das hab ich im ersten Moment für einen Schmäh gehalten. Es ist aber wahr. Und sie wollen mir auch eine kleine Überraschung überreichen. Das freut mich natürlich. Auch zum 50er-Jubiläum des Klubs war ich mit der Familie eingeladen, leider hat das Corona zunichtegemacht.“
Wie sich die Umwälzungen beim französischen Giganten auswirken, darauf ist „Richie“ schon gespannt: „Die Zeit der Superstars wie Messi, Beckham oder Ibrahimovic ist bei Paris nach dem Abgang von Mbappe vorbei. Mit Luis Enrique ist jetzt ein Trainer da, der wohl länger bleiben wird, denke ich. Er soll eine jüngere Mannschaft ohne große Stars aufbauen, die richtig marschiert und die endlich den Traum vom großen europäischen Erfolg wahr macht.“ Mit Dembele beispielsweise hat Paris nach wie vor echte Kracher-Spieler, aber nicht mehr so viele Superstars: „Vom derzeitigen Team gefällt besonders Fabian Ruiz gut, der gerade mit Spanien Europameister geworden ist.“
Fan von Horvat
Und sein Ex-Klub Sturm, für den er sieben Jahre gespielt hat? „Es ist schwer zu sagen, was man Sturm in der Champions league zutrauen kann, denn die Gegner sind echte Kaliber. Wenn man Real oder Arsenal zieht, wird´s schwer. Ich denke aber durch die größere Gruppe werden die Jungs schon einige Punkte machen. Die Euphorie der letzten Erfolge macht es sicher leichter.“ Sein Lieblingsspieler bei Sturm ist Kapitän Stefan Hierländer – auch Otar Kiteishvili schätzt er, und natürlich Tomi Horvat: „Der ist ein feiner Techniker mit gutem Schuss und er ist ein Linker, so wie ich früher (grinst).“
Was ihn ein wenig traurig stimmt? „Dass es in Graz kein Stadion für die Champions Legue gibt und alle nach Klagenfurt fahren müssen, finde ich echt schade.“
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