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Kronen Zeitung

22.03.2024, 15:00 Uhr
FK Austria WienWien

3 EIGENTORE IM FINALE

Schwester von Sasa Kalajdzic jubelte nach Drama

Matthias Mödl

Der verletzte Teamstürmer Sasa Kalajdzic freute sich mit seiner zwölfjährigen Schwester Sara, die mit der Polgarstraße nach einem dramatischen Finale mit drei Eigentoren gegen das Ella Lingens Gymnasium den Titel beim „Krone“-Hallencup zurückerobern konnte.


Die Bundesliga-Spielerinnen Verena Volkmer und Stefanie Schneeberger (beide Austria Wien) staunten über das Niveau beim „Krone“-Hallencup in der Westside Soccer Arena: „Das war sehr gepflegter Fußball und ein wirklich tolles Finale.“ In diesem lieferten sich die Titelverteidigerinnen vom Ella Lingens Gymnasium und die Polgarstraße in der Neuauflage vom Vorjahr ein dramatisches Spiel.

Bild: Mario Urbantschitsch

Drei Eigentore bei offenem Schlagabtausch
Die Polgar-Girls gingen zweimal in Führung, komplett unglückliche Eigentore von Torhüterin Eulalie Krzywon (einmal prallte ihr der Ball von der Bande an den Rücken, einmal von der Latte an den Rücken) sorgten für den jeweiligen Ausgleich. Die pfeilschnelle und schussgewaltige Ella Wieneritsch traf zum 3:2 für Ella Lingens. Nach der Pause glich Nivaria Imlinger mit links ins Kreuzeck aus, ehe Wieneritsch vom Anstoß weg postwendend wieder auf 4:3 stellte. Ein bitteres Ella Lingens-Eigentor sorgte für das 4:4 und ein Penaltyschießen.

Bild: Mario Urbantschitsch

Bild: Mario Urbantschitsch

Bild: Mario Urbantschitsch

Die Jüngsten als Heldinnen
Nachdem die ersten sechs Spielerinnen getroffen hatten, glänzten die zwei jüngsten Polgar-Mädchen. Erst hielt Torhüterin Eulalie Krzywon, dann verwandelte Lenia Knofl zum Sieg. Das Team warf die beiden einzigen Erstklässlerinnen im Finalkader vor der Siegerehrung in die Luft und duschte gnadenlos Trainer Karlheinz Piringer. Mitten drin in der Jubeltraube war Sara Kalajdzic (12), Schwester des derzeit verletzten Teamstürmers Sasa. Die Spielerin des SV Hirschstetten lächelte: „Ich spiele im Gegensatz zu meinem Bruder in der Abwehr.“ Danach trösteten sie und ihre Mitspielerinnen die Gegnerinnen, die 2023 noch das Penaltyschießen gewonnen hatten und dieses Mal bittere Tränen der Enttäuschung vergossen.

Bild: Mario Urbantschitsch

Bild: Mario Urbantschitsch

Bild: Mario Urbantschitsch

Bild: Mario Urbantschitsch

Bild: Mario Urbantschitsch

Bild: Mario Urbantschitsch

Bild: Mario Urbantschitsch

„Ich bin stolz auf dich, weil du dich getraut hast“

Karl Windisch, Trainer der Mannschaft des Ella Lingens Gymnasiums, betonte: „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Sie hat ein überragendes Turnier gespielt. Das Finale war hochklassig. Ein Penaltyschießen ist immer eine Lotterie. Vergangenes Jahr waren wir die glücklichere Mannschaft, heuer nicht.“ Zur Spielerin, die verschossen hat, sagte er: „Ich bin stolz auf dich, weil du dich im Gegensatz zu anderen Spielerinnen getraut und Verantwortung übernommen hast. Einen Penalty zu verschießen, ist schon den besten Spielern und Spielerinnen der Welt passiert. Diese Erfahrungen gehören zum Sport dazu.“

Bild: Mario Urbantschitsch

Karlheinz Piringer, Trainer der Polgarstraße, schnaufte durch: „Es war ein cooles, aber auch nervenaufreibendes Endspiel. Großes Kompliment an beide Mannschaften. Das war Werbung für den Mädchenfußball.“

Bild: Mario Urbantschitsch

Bild: Mario Urbantschitsch

Bild: Mario Urbantschitsch

Bild: Mario Urbantschitsch

Bundesliga-Asse ehrten Top-Spielerinnen
Die Bundesliga-Spielerinnen Verena Volkmer und Stefanie Schneeberger ehrten dann noch die Top-Spielerinnen des Turniers. Wertvollste Spielerin des Turniers war Annika Amon (Ludwig von Höhnel), beste Torschützin Ella Wieneritsch (26 Tore/Ella Lingens), beste Torhüterin Eulalie Krzywon (Polgarstraße) und beste Akteurin im Finale Mia Jungwirth (Polgarstraße).


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