Grillitsch schoss in Deutschland Tor des Jahres

Matthias Mödl

Hoffenheim-Legionär Florian Grillitsch hatte nach seinem Kunstschuss aus 55,6 Metern am 17. September in Köln sofort gewusst: „So ein Tor schießt man nur einmal im Leben.“ Knapp vier Monate später wählten die Fans bei einer Online-Abstimmung auf den Kanälen der deutschen Fußball-Bundesliga den Geniestreich als Top-Tor des Jahres.

Österreichs Teamspieler verwiies bei der Wahl Bayern Münchens Torjäger Harry Kane, der daheim gegen Bochum ebenfalls aus der eigenen Hälfte getroffen hatte und Leipzigs Xavi, der gegen Union Berlin ein super-elegantes Schlenzer-Tor erzielt hatte, auf die Plätze.

Rückwärtssalto bei Wiederholung
„Grillo“ kann sich noch genau an sein Jahrhundert-Tor erinnern: „Bei meinem Treffer habe ich mich erst geärgert, dass Maxi nicht an den Ball gekommen ist. Ich habe es dann einfach mal versucht. So ein Tor schießt man normalerweise nur einmal im Leben. Wenn das nochmal passiert, mache ich einen Rückwärtssalto. Es war ein enorm wichtiger Treffer zum 2:0, der Sieg ist aber noch wichtiger als das Tor. Ich spiele sehr gern in Köln, ich habe hier mit Hoffenheim bisher immer gewonnen."

Bild: GEPA pictures

Erst das siebente Tor im 182. Spiel
Und es war auch auch ansonsten ein sehr besonderes Tor. Schließlich war es erst der siebente Treffer von Flo im 182. Bundesliga-Spiel. Davor hatte er drei Jahre nicht im deutschen Oberhaus getroffen.

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Trainer schwärmt: „Unfassbar gute Technik“
Sein Trainer Pellegrino Matarazzo wusste nach eigener Aussage trotzdem schon, was passiert, als der Ball vom zur Klärung weit aus dem Tor geeilten Kölner Keeper Marvin Schwäbe zu Grillitsch kam. „Ich wusste schon, dass er reingeht, bevor er den Ball getroffen hat“, versichert Matarazzo: „Ich wusste, dass er in der Lage ist, so ein Tor zu erzielen. Er hat eine unfassbar gute Technik. Deshalb bin ich froh, dass der Ball zu Flo Grillitsch gerollt ist.“

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