Franz Beckenbauer erinnert mich an zwei Höhepunkte.

1) Zu seinem 50. Geburtstag waren Hans Krankl und ich zu einem Spiel einer Weltauswahl in München eingeladen. Beckenbauer hat eine Halbzeit bei der einen, die zweite bei der anderen Mannschaft gespielt. Unsere Betreuer waren mit Puskas und Di Stefano zwei Weltstars. Der Kaiser hat all seine Großzügigkeit gezeigt. Jeder Spieler bekam eine Cartier-Uhr. Und samt Frauen waren wir in einem Festzelt auf der Wiesn eingeladen. Dort hat Udo Jürgens ein Konzert gespielt.

2) Als ich zum Jahrhundert-Fußballer Österreichs gewählt wurde, hat mir der Franz in der Wiener Staatsoper den Pokal überreicht. Was war das für eine Ehre.

Bild: GEPA pictures

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Bei der Tennis- und Golf-Trophy sind wir uns immer wieder über den Weg gelaufen. Beckenbauer schwang den Golfschläger, ich hab Tennis gespielt. Fußballerisch hat Beckenbauer in der Ära mit Bobby Charlton, Johan Cruyff und Eusebio zur großen Elite gezählt. Als Libero hat er das Spiel revolutioniert. Er war ja wie ein Mittelfeldspieler, der immer den Weg nach vorne gesucht hat.

Und dann fällt mir eine Geschichte ein, die den Menschen Beckenbauer ausgezeichnet hat. Als Bayern-Präsident hat er seinem Weggefährten Gerd Müller, damals Stürmer-Trainer, einen sehr gut dotierten Vertrag gegeben. Da haben einige im Verein mit der Stirn gerunzelt. „Ist das nicht zu viel?“ Typische Antwort: „Das ist der Gerd Müller. Aus, basta ...“