Kalajdzic: „90 Minuten wären eine Herausforderung“

Peter Klöbl

„Mein Knie ist stabil, ich bin absolut fit, mir fehlt es nur an Einsatzzeit“, so Stürmer Sasa Kalajdzic im Vorfeld des ÖFB-Quali-Hits gegen Belgien, betont aber auch: „90 Minuten auf vollem Niveau wären auf jeden Fall eine Herausforderung.“ In der Abwehr muss hingegen Gernot Trauner verletzt passen.

Reichen 30 Minuten und ein Treffer in den ersten acht Runden der englischen Premier League sowie 123 Minuten und ein Tor in zwei Spielen im Liga-Cup (siehe Statistik rechts) für die Startelf am Freitag gegen Belgien?

Teamchef Ralf Rangnick sieht Sasa Kalajdzic trotz des Ausfalls von Marko Arnautovic und des großen Fragezeichens Michael Gregoritsch eher in der Joker-Rolle, der 26-Jährige kann die Frage selbst nicht so recht beantworten, auch wenn der Traum da ist: „Ich verstehe die Überlegungen des Teamchefs, wir haben noch nicht darüber gesprochen, mir fehlen einfach noch die Einsatzminuten. Daher weiß ich nicht, ob ich schon wieder mein volles Niveau habe, man müsste alles Stück für Stück steigern, um zu sehen, was wirklich schon geht. 90 Minuten auf vollem Niveau wären auf jeden Fall eine Herausforderung. Mein Knie ist stabil, ich bin absolut fit, fühle mich stark.“

Bild: GEPA pictures

Ohne Druck
Kalajdzic ist gereift, weiß nach zwei Kreuzbandrissen genau, wovon er spricht: „Natürlich will ich spielen, das ist klar, will jeder. Aber ich mache mir da keinen allzu großen Druck, versuche, meinen Weg Schritt für Schritt zu gehen. Das gilt bei meinem Klub Wolverhampton ebenso wie bei der Nationalmannschaft.“

„[...] ein tolles Fundament aufgebaut“
Vorerst überwiegt bei ihm, der bisher vier Teamtore erzielte (Doppelpack beim 2:2 gegen Schottland, ein Tor beim 3:1 gegen die Färöer und eines beim 1:2 nach Verlängerung gegen Italien im EURO-Achtelfinale 2021), die Freude über die Team-Rückkehr: „Es ist schön, alle wiederzusehen, die Mannschaft hat in der Quali ein tolles Fundament aufgebaut, für mich sensationell. Man freut sich, kommt hier in einen positiven Flow hinein.“

Was diesmal leider nicht für Gernot Trauner gilt, der Feyenoord-Legionär muss verletzt passen, damit fehlt ein weiterer Innenverteidiger, Rangnick plant keine Nachnominierung. Positiver sieht es bei Christoph Baumgartner aus, er rückte heute aus Leipzig kommend im Camp in Wien ein und soll morgen mittrainieren.

Mehr zu diesem Beitrag gibt es auch auf krone.at