„Alles falsche Hunde“: Top-Referee packt aus

Georg Leblhuber

„Alles falsche Hunde“ - nicht nur dieser Sager sorgt für Aufsehen. Ein Top-Referee packt gegenüber der „Krone“ über das Saisonstart-Seminar der Bundesliga-Schiedsrichter in Linz anonym aus. Sein Chef Robert Sedlacek schwächt ab, gibt aber zu: „Schlecht ausgedrückt.“

Was hätte dieser „Pfeifenmann“ seinen Chefs gezeigt: Gelb? Rot? Oder wäre eine Karte doch weit überzogen gewesen? In Linz endete Tag eins des bis heute dauernden Saisonstart-Seminars der Bundesliga-Schiedsrichter damit, dass einer der 80 Top-Referees via Handy anonym die „Krone“ informierte: „Da sind einige Dinge vorgefallen ...“

Mit Konrad Plautz soll der stellvertretende Vorsitzende des Schiedsrichter-Komitee Elitebereich vor Medien gewarnt haben: „Ihr müsst bei Interviews aufpassen ...“ Begründung: „Alle Journalisten sind falsche Hunde!“
Auch an Besetzungsreferent Thomas Steiner wurde Kritik laut. Bei der Analyse eines Ried-Spiels soll er Referee Walter Altmann gelobt haben, weil der erkannt hätte, dass Stefan Nutz der einzige Ried-Spieler sei, der kicken könne und deshalb geschützt werden müsse …

„Unglaublich, sich das herauszunehmen“, so der anonyme Anrufer im 13-minütigen Telefonat, mit dessen Inhalten die „Krone“ Schiedsrichter-Boss Robert Sedlacek konfrontierte.

Bild: GEPA

Kein Dementi!
Dementiert hat dieser nichts, dafür zugegeben: „Einiges war vielleicht schlecht ausgedrückt - man muss heute eben bei jedem Wort aufpassen. Aber ich habe kein schlechtes Gewissen.“

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