Fakt ist: Verliert Stripfing heute beim Vorletzten Draßburg (Beginn 19.30 Uhr), dann genügt der Vienna gegen den Tabellendritten Elektra auch ein Punkt. Gewinnt die Vienna und spielt Stripfing Remis, stehen die Döblinger ebenfalls als Aufsteiger und Meister fest. Nur mit einem vollen Erfolg können die Niederösterreicher das Meisterduell weiter offen halten.

Manfred Huber, Boss von TWL Elektra, war es, der sich im Vorjahr im Sinne der Vienna dafür starkgemacht hat, dass die Stadtliga trotz Corona-Pandemie zu Ende gespielt wird. „Dieser Klub gehört in die Ostliga!“ Inzwischen ist er auf dem Sprung in die 2. Liga.

Trotz freundschaftlichen Kontakts („Wir werden das nie vergessen“) ist Viennas Sportchef Markus Katzer bewusst, dass der Gegner dem Leader Steine in den Weg werfen will. War im Herbst so, da brauchte es für das 1:0 auf dem Rax-Platz ein Eigentor von TWL-Goalie Kostner.

„Die Situation jetzt ist eine andere“, erklärt Katzer. Damals musste ein 1:4 gegen Leobendorf (ab Sommer neuer Klub von Rechtsverteidiger Baldia) verarbeitet werden. Jetzt sind wir in einem Flow, spielen gut!" Vienna-Trainer Zellhofer (A-Lizenz) fehlte diese Woche in der Vorbereitung – war auch vor dem 2:0 gegen Mannsdorf der Fall.

Die Döblinger stehen also vor der Rückkehr in den Profi-Fußball. Zuletzt war der First Vienna Football Club in der Saison 2013/14 in der zweithöchsten Spielklasse vertreten. Es folgten triste Jahre. Nach dem Zwangsabstieg 2017 fand man sich plötzlich nur mehr in der zweiten Wiener Landesliga wieder. Doch der Klub kam wieder auf die Beine und schreibt mittlerweile sportlich und finanziell sehr positive Schlagzeilen.