▶ Kornelius Hess ist bei Stadtligist Gerasdorf gesetzt, lässt sich mit der Zusage für das Training aber gerne Zeit

▶ 19-jähriger Mode-Fan coacht zusätzlich U10

▶ Papa Walter und Mama Ute sind im Klub Gold wert

Sein Kreislauf scheint in der Früh nur sehr langsam in Schwung zu kommen, weil er immer der letzte Spieler ist, der sich bei mir für das anstehende Training anmeldet“, scherzt Trainer Jürgen Halper über Kornelius Hess.

Der mit einem Zwinkern kontert: „Manche beginnen bei uns um 5 Uhr in der Früh mit der Arbeit – da habe ich einen Nachteil. Aber zeitig habe ich wirklich noch nie geschrieben.“ Auf dem Platz ist der 19-Jährige bei Gerasdorf hingegen „hellwach“ – dreimal in der Woche trainiert Hess als

„Co“ die U10, Coach Christoph Riedl ist auch in der Arbeit bei der Generali sein Vorgesetzter: „Ich will für die Kinder ein Vorbild sein und ihnen die Philosophie des Vereins einprägen“, meint der Verteidiger. Der nur vier Minuten vom Platz entfernt wohnt, sowohl im Winter als auch im Sommer immer mit einem Pullover trainiert und viel Wert auf Mode legt. Viel wert ist der Stadtligist auch seinen Eltern! Papa Walter ist Kassier und kümmerte sich um die Corona-Förderungen – Mama Ute ist ständig auf der Suche nach neuen Sponsoren . . .

Potenzial für weiter oben

„Diese Familie lebt für den Verein und ist für uns Gold wert“, weiß Halper. Der viel von Kornelius, der die ganze Akademie bei der Admira durchmachte, hält: „Er kann mindestens in der Regionalliga spielen!“ Zuletzt feierte Gerasdorf ein 4: 0 gegen Austria XIII. Indes bog gestern WAF Mannswörth mit 5: 0 – das Sturm-Duo Becirovic und Mujkic erzielte dabei alle Treffer. Lukas Schneider