▶ Mit einziger Chance bog Lind den VSV 1:0, hat bereits mehr Punkte als im Vorjahr ▶ Villacher planen mittelfristig die Rückkehr in die Liga

Nur neun Punkte aus 13 Partien hatte Lind in der Abbruch-Saison im Vorjahr – diesen Wert hat man jetzt in der Unterliga West nach fünf Spieltagen überboten. Dank des knappen 1: 0-Heimsiegs über den VSV halten die Oberkärntner bei zehn Zählern. „Ein toller Start“, freut sich Trainer Franz Rainer. „Diesmal mussten wir wegen sechs Ausfällen mauern – und hatten das Glück.“

Denn obwohl VSV 90 Minuten voll diktierte, jubelten in Minute 85 die Hausherren: Bei einer Ecke versenkte Peter Rainer die Kugel im Netz. Der 28-Jährige ist nicht nur ein Führungsspieler, sondern hilft auch als Co-Trainer aus.

Die spielerisch starken Gäste haderten mit ihrer Chancenauswertung, den größten Sitzer vergab Kapitän Louis-Christo Sallfeldner, der bei einem Nachschuss aus kurzer Distanz die Latte traf (38.). „Wir haben das Spiel gemacht, aber so läuft es immer – wer die Tore nicht schießt, bekommt sie“, so Trainer Neven Ilic.

Nach dem Sanierungsverfahren und dem Neustart in der 2. Klasse 2017 sind die Villacher am Weg nach oben. 70 Prozent aus dem Unterliga-Kader waren damals beim Neuaufbau bereits dabei. „Darauf sind wir stolz“, sagt Sportchef Wolfgang Wallner. „Wir geben den Talenten eine Bühne.“ Der bisherige Perspektivplan hat mit dem Aufstieg in die Unterliga geendet, schon bald soll der nächste Schritt folgen: „Wir wollen in den kommenden drei Jahren zurück in die Kärntner Liga – da gehört der VSV hin!“ Marcel Santner

LIND – VSV 1: 0 (0: 0)

Torfolge: 1: 0 (85.) Peter Rainer.

LIND: Paul Mayerhofer; Michael Unterguggenberger (90. Aykut Gözeoglu), David Oswald (77. Sandro Warl), Alexander Preissl, Daniel Ebner; Luka Bizjan, Peter Rainer, Eduard Ebner, David Obweger; Markus Wegscheider, Lukas Gritschacher. Trainer: Franz Rainer. – VSV: Andreas Sternig; Raphael Velikogne, Sebastian Mauch, Srdan Arsic (68. Blaz Mohar), Manuel Lips; Louis-Christo Sallfeldner, Nermin Konjevic (73. Bernd Traar); Maximilian Bernsteiner (68. Marin Brkovic), Saso Kovacevic, Wolfgang Guggenberger; Emir Garibovic. Trainer: Neven Ilic.