
Kronen Zeitung
STEIRISCHER FUSSBALL:
Ohne Slowenen ist bei vielen der Laden dicht
Die angespannte Corona-Lage in Slowenien bereitet auch vielen steirischen Fußball-Vereinen Kopfzerbrechen - denn mehr als 300 Slowenen schnüren für steirische Klubs die Fußballschuhe. Die „Steirerkrone“ hat sich mit Franz Schauer, Sportchef bei Regionalligist Kalsdorf, unterhalten.
„Steirerkrone“: Slowenien hat die Covid-Maßnahmen verschärft, hat bis auf Kärnten alle österreichischen Bundesländer als Risikogebiet eingestuft, es gibt Ausgangs- und Reisebeschränkungen, verpflichtende PCR-Tests oder Quarantäne für Auslandsheimkehrer. Sind auch eure slowenischen Spieler in Kalsdorf betroffen?
Franz Schauer: Bis jetzt haben wir nichts gehört. Unsere Pendler Mate, Rober, Jelenko und Volmajer, die dreimal pro Woche aus ihrer Heimat zum Training anreisen, hatten bisher keine Probleme. Dautovic wohnt in Österreich und Ahec ist ohnehin länger verletzt.
Fallen die Kicker unter die Ausnahmegenehmigungen, die für berufliche Pendler gelten?
Wir haben Arbeitsbestätigungen für alle unsere Legionäre - und ich denke nicht, dass es Probleme gibt. Wenn das so wäre, können wir im steirischen Amateurfußball zusperren. Selbst im Lockdown pendelten täglich 20.000 Personen in Spielfeld über die Grenze zur Arbeit. Davon sind 356 slowenische Fußballer betroffen. Wenn diese nicht mehr einreisen dürfen, können viele Klubs nicht mehr antreten.
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