
Kronen Zeitung
29.09.2020, 16:50 Uhr
Bild: Richard Purgstaller
AUCH STEIRER ZITTERN
Corona-Kick: Notfallplan mit nur 20 Zuschauern!
Der steirische Fußball-Verbandspräsident Wolfgang Bartosch im „Steirerkrone“-Gespräch. Der StFV-Boss sprach über Geisterspiele in Niederösterreich, Gefahren in der Steiermark und tolle Momentaufnahmen.
Gleisdorf vor St. Anna, Sturms Amateuren und Bad Gleichenberg. Die aktuelle Vierfach-Führung in der Regionalliga Mitte lässt Steiermarks Verbandsboss Wolfgang Bartosch frohlocken. „Wir sind gut aufgestellt – und das seit Jahren! Es ist auch lange kein Steirer-Klub in dieser Liga abgestiegen.“
Dass zuletzt aber auch kaum Vereine aus den diversen Regionalligen aufsteigen wollten oder dies konnten, stimmt den StFV-Präsident nachdenklich. „Hier sollte man sich die Ligen-Strukturen ansehen. Es ist die Frage, ob die Zweite Liga attraktiv genug ist. Wir haben ja dort schon einige Amateurvereine oder Klubs, die in Abhängigkeit eines Bundesligisten stehen“, sinniert der Präsident, der aber weiß, dass aus steirischer Sicht die Regionalliga „mit den vielen Derbys natürlich eine sehr attraktive für die Klubs ist.“
Corona macht aber alles wenig attraktiv. Steiermarks Fußballchef hat aktuell keine Bedenken, dass die Saison abgebrochen werden muss. „Ich bin guter Dinge, dass wir fortsetzen. In der Regionalliga haben wir die Hälfte eines Durchgangs, der dann zählen würde, ja fast geschafft.“ Meldungen aus Niederösterreich, wo ab 5. Oktober in „orangen Bezirken“ ja nur mehr Geisterspiele stattfinden dürfen, lassen aber auch steirische Fans zittern. „Besonders der Kantinenbetrieb steht unter Beobachtung“, weiß Bartosch, „hier gab’s schon den Plan der Regierung, auf 20 Zuschauer zu reduzieren! Das käme einem Lockdown gleich. Wir als Verband wollen das natürlich weiter verhindern. Aber ich appelliere an Fans und Vereine, die Regeln im Kantinenbereich einzuhalten.“
Georg Kallinger, Kronen Zeitung
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