
Kronen Zeitung
GROSSER SCHADEN
So sieht Hartbergs Stadion nach den Randalen aus
Während sich Fußball-Bundesligist Hartberg über den 2:1-Heimsieg gegen Rapid sportlich freuen darf, sitzt der Verein auf einem teils kaputten Stadion. Nach Randalen von Rapid-Fans, die sich mit der Polizei duellierten, zieht sich eine Spur der Verwüstung durch den Gästebereich der Profertil-Arena.
Wieder einmal Szenen, die keiner sehen will. Und wie sehr oft, waren Rapids Fans mittendrin. Plötzlich regierten in Hartberg – bis auf ein GAK-Spiel 2012 wahrlich kein Boden für problematische Begegnungen – das Chaos. Was Stein des Anstoßes war, blieb vorerst offen. Rapid-Anhänger sollen aber Polizeikontrollen beim Eintreten in den Sektor verweigert, Absperrungen durchbrochen haben. Videos zeigen, wie Exekutivbeamte den Auswärtssektor der Rapid-Fans stürmen.
Die klein bemessene Hartberger Infrastruktur lieferte natürlich keinerlei Barrieren. Es kam zum Raufhandel. Bengalos, Klodeckel und sogar Türen flogen seitens der Rapid-Ultras Richtung Polizei. Die Beamten „antworteten“ mit dem Einsatz von Pfefferspray, das auch „Unbeteiligte“ im Sektor zu spüren bekamen. Was das Chaos weiter befeuerte. Mittlerweile stand ein Gros des Rapid-Fanblocks bereits am Feld, von Ordnern umzingelt.
Spur der Verwüstung
Hartberg-Funktionäre zogen zu diesem Zeitpunkt bereits eine mehr als bittere „Zwischenbilanz“: Der Schaden im Kantinenbereich war enorm, nach dem Wurf eines Bengalos flüchteten Leute im Ausschank Erzählungen zufolge über einen Zaun. Personen (vor allem Polizisten) sollen im Tumult verletzt worden sein. Die Infrastruktur im Gästesektor ist zerstört (siehe Bilder oben).
Es wird dauern, bis das gesamte Schadensausmaß erhoben worden ist. Auch, was es kosten wird, das Stadion wieder auf Vordermann zu bringen. Stichwort Kosten: Die sind vorerst ebenfalls für den Heimverein gestiegen, da zusätzliche Polizeiverstärkung aus Wiener Neustadt hatte angefordert werden müssen. Ebenfalls gab es für Hartberg – logischerweise – keine Einnahmen durch den Ausschank im Gästesektor. Der wurde ja zerstört.
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