
Kronen Zeitung
„DAS WURDE VERPASST“
Rangnick, Haaland – und Meisterteller in Leipzig?
„Ich glaube ja.“ Antwortete Ralf Rangnick auf die Frage von „BildTV“, ob RB Leipzig Meister geworden wäre, wenn er 2019 nicht den Klub verlassen hätte. Erling Haaland spielt in Rangnicks These allerdings auch eine Rolle.
Konkret lief es so. Der Moderator warf Studiogast Rangnick folgende These zu seiner Verwertung hin: „Mit Ralf Rangnick hätte RB Leipzig mindestens einmal die deutsche Meisterschaft gewonnen.“ Rangnicks kurze Replik: „Stimmt.“ Dann tauchte er in die Erklärung ein. „Kommt allerdings auch darauf an, in welcher Rolle und welcher Funktion.“ Er alleine hätte den Titel wohl nicht geholt. Warum er trotzdem überzeugt ist, dass es möglich gewesen wäre? „Weil man es damals verpasst hat, Erling Haaland zu verpflichten.“
Dortmund statt Leipzig
Rangnick spielt auf den Winter 2019 an. Damals wechselte Haaland, der zuvor für Salzburg die Netze löchrig geschossen hatte, nach Dortmund. Und eben nicht nach Leipzig. Damals war noch nicht Raiola Berater von Haaland. Das Wissen um Haalands Ausstiegsklausel für 20 Millionen sei vorhanden gewesen, allerdings nicht genützt worden.
Rangnicks These: „Wenn man damals Haaland einen Fünfjahresvertrag gegeben hätte, wäre man in der Folge auf jeden Fall deutscher Meister geworden.“ Verifizierbar ist sie jetzt freilich nicht mehr, Haaland schoss sich über Dortmund zu Manchester City und dort zum vielleicht besten Stürmer der Welt. Rangnick wiederum hatte 2019 bei Leipzig endgültig ausgedient, nachdem er zuvor als Sportdirektor und zweimal als Trainer gearbeitet hatte. 2021 werkte als Coach für Manchester United, seit 2022 ist er österreichischer Teamchef.
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