
Kronen Zeitung
WIENER DERBY
Für die „Schläfer“ ist jubeln verboten
Der eine oder andere Rapid-Fan wird trotz Ausschluss beim 344. Wiener Derby im Stadion sein. Die Herausforderung: Unerkannt bleiben.
18 Kaderspieler, das Trainerteam von Robert Klauß, Sportchef Markus Katzer und ein Trio der eigenen Medienabteilung. Das war’s. Rapids Präsident Alexander Wrabetz, Geschäftsführer Steffen Hofmann und alle anderen Funktionäre werden Favoriten heute meiden. Kein Boykott. Sondern aus Respekt nach dem Verzicht auf Gäste-Fans. „Das ist mit der Austria so abgesprochen, sie werden dann auch nicht zu uns kommen“, bestätigt Wrabetz das wechselseitige Abkommen. So erlebt das 344. Wiener Derby die kleinste grün-weiße Abordnung aller Zeiten. Schlimmer noch als während Corona ...
Violette Kontakte
Aber der eine oder andere „Schläfer“ wird sich heute in die Generali-Arena einschleichen. Bei Rapid gibt es einige „Allesfahrer“, Fans, die teilweise seit Jahrzehnten (!) kein Pflichtspiel mehr versäumt haben. Damit ihre Serien nicht reißen, haben violette Kontakte (also Freunde: ja, das gibt es) ihnen Karten besorgt. Nur müssen sie auf der Tribüne inkognito agieren, natürlich ohne Fanartikel, die grünen Farben sind verboten, Jubel muss unterdrückt werden. Das wird auch eine Herausforderung ...
Ach ja, eine Serie will Rapid heute auch beenden. Noch nie konnte Grün-Weiß ein Derby unter der Leitung von Schiedsrichter Julian Weinberger gewinnen. Wobei der Wiener Polizist erst drei Derbys pfiff – Rapid verlor zwei (0:1, 0:2), holte nur ein 1:1.
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