
Kronen Zeitung
UNTERHAUS-FUSSBALL
Der Trainer-Minieffekt in der Salzburger Liga
Trainer Mario Lapkalo von Salzburger Liga-Dominator Seekirchen ist einer, der es wissen muss: „Fußball spielt sich mehr im Kopf ab, als ich selbst oft glauben wollte.“ Insofern kann auch ein Trainerwechsel Kräfte bei den Kickern freisetzen. Doch tut er das in der Salzburger Liga auch?
In der laufenden Saison gab es in 13 Runden drei Rochaden in der vierten Spielklasse. Nach je zwei Spielen ist Puch unter Heimo Pfeifenberger (vier Punkte) noch unbesiegt, während der neue SAK-Coach Florian Königseder (ein Zähler) just gegen ihn zuletzt erstmals anschrieb. Und dann meinte: „Ich spüre viel frischen Wind, das Team nimmt gut an, was ich will.“ Freilich gilt: Die Restauslosung mit Bramberg auswärts und Seekirchen meint es nicht gut mit ihm. „Dessen bin ich mir aber bewusst. Alles, was heuer noch kommt, sind Bonuspunkte.“
Auf Überraschungssieg folgte Negativserie
Indes startete Hans Hajek mit einem Überraschungssieg gegen Hallein in seine Interimsära bei Aufsteiger Neumarkt - ehe es sieben Niederlagen ohne eigenen Torerfolg setzte. Bei den mauen Wallerseern war aber schon im Sommer klar, dass die Trauben besonders hoch hängen werden. Nicht umsonst kündigte der Coach und Sportchef in Personalunion bereits einen Umbruch für den Winter an.
Fast gleich gut wie vergangene Saison
Bereits direkt zu Saisonbeginn tauschte Bürmoos den Betreuer, als der neue Puch-„Co“ Daniel Buhacek das Handtuch warf. Unter seinem Nachfolger Ivan Dragicevic hat man nach (seit Mittwoch nunmehr) 14 Spielen einen Punkt weniger als noch im Vorjahr, als man zur selben Zeit bei 21 Zählern hielt. Damals überwinterte das Team auf Rang fünf.
Der aktuelle Punktestand liegt daran, dass auch ohne Knipser Ugrinovic zum Auftakt der 14. Runde ein 4:1 in Hallwang gelang. Bei nebligen Bedingungen nutzte Jung einen herrlichen Fernschuss-Volley zum 1:0, ehe Höller per Flugkopfball aus kurzer Distanz schon zur Pause die Weichen auf Sieg stellte. Nachdem die Gäste die Vorentscheidung ausgelassen hatten, gelang Radivoje Janjic nach Doppelpass noch das Anschlusstor. Im Finish besorgte ein abgefälschter Probst-Schuss die Entscheidung, im Nachschlag machte ein Eigentor von Pletschacher alles klar.
„Guter Start, obwohl einige im Stau steckten“
„Normal tun wir uns dort immer schwer. Bis auf die eine Phase rund um das Anschlusstor war‘s aber eine klare Sache. Zum Glück läuft es bei uns gegen die Nachzügler“, resümierte Bürmoos-Sportchef Martin Redl. Hallwang-Coach Damir Borozni entgegnete: „Dafür, dass einige im Stau steckten nach dem Unfall im Lieferinger Tunnel, sind wir sehr gut ins Spiel gekommen. Mit dem 0:1 ist die Partie gekippt. Leider konnten wir nach der Pause das Glück nicht so erzwingen wie sie. Das 4:1 sieht dann dümmer aus, als es tatsächlich gelaufen ist. Gegen so einen gestandenen Gegner kann ich meiner jungen Truppe nicht böse sein. Es ist eben ein Lernprozess.“
So geht‘s weiter
Am Donnerstag steht Pfeifenbergers Trainer-Minieffekt mit Puch gegen die starken Halleiner auf dem Prüfstand, empfängt Seekirchen Thalgau, trifft Neumarkt auf Anif. Der Rundenrest folgt dann am Sonntag.
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