Den Klub-Bossen auf der Tribüne schlief das Gesicht ein, die Spieler schlichen am Dienstag eine halbe Stunde vor Mitternacht mit hängenden Köpfen vom Spielfeld. Borussia Dortmund hatte sich mit einem 0:1 nach Verlängerung bei Trainer Ralf Hasenhüttls Wolfsburgern bereits in der zweiten Runde des deutschen Fußball-Pokals verabschiedet.

„Das ist bitter. Im Moment kommt alles zusammen“, analysierte Coach Nuri Sahin, der nach der dritten Auswärts-Niederlage in Serie, der vierten in den letzten fünf Spielen, bereits angezählt scheint. Ein wiederkehrendes Muster beim BVB, auch Sahins Vorgänger Edin Terzic verließ nach ständigen Querschüssen aus dem Vereinsumfeld im Juni den Klub.

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Rücken gestärkt
Weshalb die Klubspitze jetzt bemüht ist, die sich anbahnende Trainerdiskussion im Keim zu ersticken, Sahin demonstrativ den Rücken stärkt: „Wir werden zusammenstehen. Wir gehen da gemeinsam durch“, meint etwa Sportdirektor Sebastian Kehl. „Der Kader ist leider aufgrund der Verletzungssituation momentan recht klein. Wir hinken unseren Ansprüchen hinterher.“

Kommt Ex-Salzburg-Coach Schmidt?
Sahin ist angezählt – im Hintergrund sollen bereits Nachfolgekandidaten gehandelt werden. Einer davon ist Ex-Salzburg-Trainer Roger Schmidt, der laut „Sky“ auf der Liste der Dortmunder steht. Der 57-Jährige soll in der Vergangenheit immer wieder bei den BVB-Bossen im Gespräch gewesen sein.

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Schmidt wurde im August von Benfica Lissabon entlassen. Derzeit wird an einer Auflösung des bis 2026 laufenden Vertrags gearbeitet. Neben Benfica Lissabon und Red Bull Salzburg trainierte der 57-Jährige unter anderem auch Bayer Leverkusen, PSV Eindhoven und Beijing Guoan.

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Zeit zum Wundenlecken bleibt der Borussia kaum, am Samstagabend kommt Leipzig zum Kracher der deutschen Bundesliga in den Signal-Iduna-Park. Die „Bullen“ tankten mit einem Pokal-4:2 gegen St. Pauli Selbstvertrauen, ÖFB-Teamspieler Christoph Baumgartner glänzte mit einem Tor und einem Assist. „Wir haben sehr viel von dem auf den Platz bekommen, was wir uns vorgenommen haben. Vor allem mit dem Ball und im Gegenpressing waren wir besser als beim letzten Spiel gegen St. Pauli. Dass wir schnell die ersten Chancen genutzt haben, hilft in so einem Spiel. Es war ein verdienter Sieg“, so „Baumi“. „Wir freuen uns, dass wir dieses Jahr eine Runde weiter sind als letztes Jahr“, schmunzelte Trainer Marco Rose.