
Kronen Zeitung
HANDSPIEL BEI DER EM
Kroos über Cucurella-Szene: „Dann wurde ich sauer“
Toni Kroos hat sich in seinem Podcast „Einfach mal Luppen“ zur umstrittenen Handszene im EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien geäußert. Die Szene, bei der Marc Cucurella zum Buhmann wurde, sorgte im Anschluss für Ärger bei Kroos, dessen Profi-Karriere auch dadurch beendet wurde.
Die Enttäuschung war Kroos bereits auf dem Platz deutlich anzumerken. Der 34-Jährige beendete an diesem Juli-Abend in Stuttgart seine einzigartige Profi-Karriere. Besonders bitter: Zuvor hatte er sich mit der DFB-Elf nach einem Rückstand gegen Spanien ins Spiel zurückgekämpft und es schien gut möglich, dass dem Gastgeber sogar der Sieg gelingen könnte. Ein Schlüsselmoment des Spiels war schließlich jene Szene, für die Spanien-Verteidiger Cucurella zum Buhmann wurde.
Der Chelsea-Kicker hatte in der Nachspielzeit einen Schuss von Jamal Musiala mit der Hand geblockt. Ein Elfmeter-Pfiff blieb aus. Kroos hielt sich seitdem bedeckt und brach nun in seinem Podcast doch das Schweigen. „Sauer wurde ich erst, als ich es nach dem Spiel gesehen habe“, so der ehemalige Real-Profi.
Erst nach dem Spiel folgt der Ärger
Während des Spiels habe er die Szene gar nicht so realisiert. „Das heißt, in dem Moment bist du dann nicht so sauer auf den Schiedsrichter, weil du das selbst nicht so einschätzen kannst“, erklärt Kroos. Der Unparteiische und der VAR hätten es schließlich nicht einmal für nötig befunden, dass man die Szene nochmal anschauen sollte, resümiert der 34-Jährige.
Als er sich die Aktion nach dem Spiel nochmal anschaute, da brodelte es schließlich doch noch in ihm: „Ich glaube, dass er es sich wenigstens hätte anschauen müssen. Ich glaube aber, das Problem ist: Er wusste, wenn er es sich anschaut, dann muss er ihn geben. Und ich hatte das Gefühl, er möchte ihn nicht unbedingt geben in so einem Spiel“, teilt Kroos seine Einschätzung. Am Ende bleibt der Ärger über ein bitteres Ausscheiden und Karriereende: „Aber lassen wir das“, beendet der Weltmeister von 2014 schließlich für sich selbst die Debatte.
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