Es lief die 69. Spielminute im sportlich unbedeutenden Testspiel zwischen den Wolverhampton Wanderers und Como 1907, als es zu einer Rudelbildung kam.

Ausgangspunkt soll ein rassistischer Kommentar eines Como-Spielers gegenüber dem ehemaligen Salzburg-Stürmer Hee-chan Hwang (kickte zwischen 2015 und 2020 in der Mozartstadt) gewesen sein.

Hwang zeigte sich schockiert und bekam Schützenhilfe von seinen Mitspielern. Einer davon, Daniel Podence, wurde daraufhin sogar handgreiflich gegenüber dem Como-Akteur, der Hwang beleidigte, und sah die Rote Karte.

„Channy (Hwangs Spitzname, Anm.) hat eine rassistische Bemerkung gehört, was wirklich enttäuschend war“, erklärte Wolves-Trainer Gary O‘Neil nach der Partie.

O‘Neil: „Ich bin stolz auf ihn“
„Ich habe Channy gefragt, ob wir die Mannschaft vom Platz nehmen sollten oder ob er raus gehen will, aber er wollte weitermachen. Er war sich sicher, dass wir das Spiel fortsetzen sollten.“

Die Enttäuschung stand Hwang nach der Partie aber ins Gesicht geschrieben. „Verständlicherweise“, wie O‘Neil anmerkte. „Ich bin aber stolz auf ihn, dass er das Team vorangestellt hat in diesem schwierigen Moment.“

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Für Hwang war es nicht das erste Mal, dass er rassistisch beleidigt wurde. Ein ähnlicher Vorfall trug sich bereits vor zwei Jahren in einem Vorbereitungsspiel gegen den portugiesischen Vertreter SC Farense zu.

Die Wolves gaben indes bekannt, dass sie beim Europäischen Fußballverband (UEFA) „eine formale Beschwerde bezüglich des Vorfalls“ einbringen werden.