Er gestikuliert und kommuniziert viel, korrigiert die Spieler und schnappt sich aus selbst gerne den Ball. Salzburgs neuer Cheftrainer Pepijn „Pep“ Lijnders weiß genau, was er will. „Ich möchte jede Minute nutzen, um die Mannschaft in eine Richtung zu bewegen, um sie zu inspirieren und noch mehr Initiative zu übernehmen“, sagt er im Interview mit der „Krone“. Dabei haben seine Spieler jede Menge Freiheiten, solange sie sich an gewisse Regeln halten. „Bewegen sie sich innerhalb unserer Idee, können sie sich alles erlauben. Wenn aber jemand nicht mitzieht, dann werde ich streng.“

Bild: Tröster Andreas

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„Jeder Nachteil bringt einen Vorteil“
Was die Verletzten betrifft, zeigt er sich vorerst ganz entspannt. Seine Antwort darauf: „Akademie! Talent!“ Doch ob das alleine reicht? „Johan Cruyff sagte: Jeder Nachteil bringt einen Vorteil. Wenn ein Fernando nicht spielen kann, rückt ein junger Spieler nach oben.“ Zugleich gibt der 41-jährige Niederländer aber auch zu verstehen, dass Salzburg den Transfermarkt genau im Blick hat. „Wenn er etwas hergibt und wir uns verbessern können, dann machen wir was. Da geht es aber darum, Premiumtransfers zu tätigen, die unsere erste Elf verbessern. Wenn also wer kommt, muss er richtig gut sein.“

Lijnders, der jahrelang mit Jürgen Klopp in Liverpool zusammenarbeitete und dort das Training leiten durfte, ist nach den ersten drei Trainingswochen inklusive Camp in Saalfelden glücklich über die Entwicklung seiner Truppe. „Ich kann ja die besten Ideen haben, wichtig ist aber, dass die Spieler mitziehen. Und da muss ich ihnen ein sehr, sehr großes Kompliment machen.“ Im gestrigen Testspiel des Vizemeisters gegen den tschechischen Spitzenklub Sparta Prag remisierten die Bullen 2:2. Gloukh (nimmt mit Israel an den Olympischen Spielen teil) und Nene trafen.