Es will einfach nicht sein. Kaum zu beschreibender Frust. So viele Stärken, so viel Mut, so viel Freude. Dennoch zerplatzte Österreichs Traum vom erstmaligen EURO-Viertelfinale. Frühe Tore hatten sich in den letzten Monaten als Markenzeichen von Rot-Weiß-Rot herauskristallisiert, gestern schlug es erneut früh ein. Leider im eigenen Tor. Deprimierend. Der Anfang eines bitteren Abends nach 57 Sekunden.

⚡️ Im Trend

ÖFB-KAPITÄN DARF GEHEN

Abschied aus Madrid? Alaba bekommt Preisschild

DREI KÄRNTNER IM KADER

Teamchef Ralf Rangnick berief Lendorf-Talent ein

Die unglaubliche Moral reichte nicht, im Leipziger Starkregen endete unser Sommermärchen. Die heutige Heimreise schmerzt wie der Schlusspfiff. Frustrierte Fans beim Check-in am Flughafen, grantige Autofahrer, auf die Hunderte Kilometer warten. Eine große Leere. Dennoch überwiegen nach der vierten EM-Teilnahme die positiven Aspekte: Noch nie entfachte Österreich eine größere Euphorie, noch nie dominierte unser Team so sehr in einer EM-Gruppenphase, noch nie war die Erwartungshaltung höher.

In unserer „Krone“-Umfrage glaubten 80 Prozent aller Teilnehmer an einen Sieg gegen die Türkei, die Hoffnungen wurden nicht erfüllt. Doch das Aus ändert nichts an den weiteren Zielen. Dass Teamchef Ralf Rangnick seine Mannschaft zum nächsten Großereignis führt, um dort erneut zu bestehen. Die Hoffnung auf Österreichs erste WM-Teilnahme seit 1998 wird die grandiose Euphorie nämlich nicht abreißen lassen.