Ronaldo Aparecido Rodrigues. Kurz: Naldo. Der Brasilianer ist in Deutschland nach wie vor ein klingender Name – vor allem bei Werder Bremen, auch beim VfL Wolfsburg und auf Schalke. Mit der „Seleção“ krönte sich der Verteidger 2007 auch zum Copa-America-Sieger.

Jaekel ein Freund aus Werder-Zeiten
Und jetzt? Wird man Naldo öfter in Klagenfurt sehen! Denn der 41-Jährige transferierte gerade Stürmer-Sohn Naldinho (18) – zuvor bei Monaco und Werder im Nachwuchs – zu den Austria Amateuren in die Kärntner Liga. „Peer Jaekel (Anm.: Austria-Geschäftsführer) ist ein Freund aus Bremer Zeiten. Und er hat – nachdem Naldinho bei Viktoria Berlin vorgespielt hat – einen Wechsel nach Klagenfurt vorgeschlagen. Die Chance, dass Naldinho vielleicht mal bei den Profis dabei sein darf, ist groß. Aber er muss sich dafür natürlich aufdrängen“, erklärt Naldo der „Krone“.

Bild: zvg

„Österreichs Bundesliga ist attraktiv“
Der 36-fache Champions-League-Spieler verfolgt die Austria schon länger. „Ja, ich drücke ihnen immer die Daumen. Der Sieg vergangene Saison gegen Salzburg war zum Beispiel überragend – im Oberen Play-off war’s dann leider weniger gut. Aber der Weg, den man eingeschlagen hat, ist der richtige – dieser muss nun weiterentwickelt werden. Generell ist die österreichische Bundesliga sehr attraktiv, vor allem für junge Spieler“, meint Naldo.

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Um 23 Millionen Euro
Seit 2021 werkt Naldo als Spieler-Manager – beackert dabei gerne den südamerikanischen Raum, fokussiert sich auf junge Talente: Den brasilianischen Jungstürmer Luis Guilherme (18) transferierte er etwa gerade für stolze 23 Millionen Euro von Palmeiras zu West Ham. „Ich fände es daher nicht schlecht, wenn wir mal einen Brasilo-Dribbler hier hätten“, grinst Jaekel. „Ja, wir überlegen, wie wir zusammenarbeiten können. Klagenfurt ist für Brasilianer perfekt – ein Ort, an dem man sich wie zuhause fühlen kann“, grinst Naldo, der mit seiner Family aktuell von Monaco nach Dubai zieht.

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„Arnautovic kann jetzt alles!“
Klar verfolgt der sympathische Brasilo auch die EM – und freut sich mit Marko Arnautovic mit. „Wir haben ja in Bremen zusammengespielt – da war er noch jung, hat viele falsche Entscheidungen getroffen. Heute kann er alles: Er ist robust, schnell, kann den Ball halten und Tore aus allen Lagen schießen.“ Naldos Favoriten? „Klar ist Deutschland einer, weil man in allen Bereichen sehr stark ist und auch die Unterstützung der heimischen Fans hat. Das hilft und pusht. Obwohl der Auftritt gegen die Schweiz schwach war. Bisher haben nur Spanien und Österreich überzeugt!“

Zwei Formationen
Überzeugen will auch Austria Klagenfurt am heutigen Freitag – um 18 Uhr geht’s im Test in Gurnitz gegen Regionalligist Treibach. Peter Pacult schickt zwei Formationen aufs Feld.