Dutzende Mails und Nachrichten auf WhatsApp. „Hast du noch eine Karte?“, wiederholte sich diese Frage immer wieder, „ich will gegen Holland dabei sein!“ Deutsche sprechen österreichische Fans in Berlin auf der Straße an: „Sensationell, wie ihr spielt! Wir drücken euch die Daumen.“

Internationale Experten heben Shootingstar Christoph Baumgartner in den Himmel, Ralf Rangnick wird als Guru dargestellt, sein System überall gelobt. Weltmeister Bastian Schweinsteiger applaudiert: „Ihr habt Klasse!“

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Der Teamchef hielt sein Wort. Rangnick versprach, dass seine Truppe für die EURO bereit sein wird, in den ersten beiden Matches wurden die Erwartungen erfüllt. Gegen Frankreich hatte das Quäntchen Glück zwar gefehlt, dafür zündete unser Nationalteam gegen Polen nach dem Ausgleich ein Feuerwerk. Umso größer fällt die Begeisterung aus, mit jedem Sieg potenziert sich die Euphorie.

Österreich präsentiert sich als Einheit, eine eingeschworene Gruppe, die das Unmögliche möglich machen will. Nur bei einem Großereignis dabei zu sein, um Erfahrungen zu sammeln, reicht längst nicht mehr. Die Spieler ordnen sich dem System unter, verzichten auf Eitelkeiten und verfolgen nur das große Ganze. Ein Bild im österreichischen Fußball mit Seltenheitswert. Das haben übrigens auch Siege gegen Holland. Der letzte in einem Pflichtspiel gelang vor 40 Jahren. Die Zeit für einen weiteren Moment für die Ewigkeit ist reif.