Die Spatzen hatten von den Dächern gepfiffen, dass Siezenheim nach einem Kurzurlaub des Kaders auf Mallorca den überragenden Spitzenreiter kaum mehr vom Thron stoßen wird. Dafür hielten die Urbanek-Boys das Spiel aber lange offen. Coach Tom Hofer sah auf Gästeseite nach 27 Minuten gar die rote Karte. Eine Ecke brachte die Tennengauer nach einer Stunde in Front. Am Ende siegte der Tabellenführer mit 4:0 und stellte mit 79 Punkten in 30 Runden einen neuen Punkterekord auf – vielleicht sogar einen für die Ewigkeit.

Verfolger Seekirchen bog Henndorf parallel mit 2:1. Coach Lapkalo hatte schon im Vorfeld geahnt, „dass sich Kuchl das kaum mehr nehmen lassen wird.“ Er behielt Recht. Das Ehrentor der Hausherren fiel erst nach 83 Minuten durch Schwarz.

Verlängerung durch Unwetter-Pause
Just der Seekirchner Derby-Gegner Henndorf – erst im Vorjahr nach acht Jahren in die Salzburger Liga zurückgekehrt, muss runter in die 1. Landesliga. Denn die versprochene Eugendorfer Schützenhilfe in Golling blieb aus – 1:2! Kurios: Mangels fitten Torhütern sprang Torwarttrainer Meißnitzer bei den Gästen ein und gab ein starkes Comeback. Den Gollinger Sieg konnte aber auch er nicht verhindern. Im Finish wurde es dramatisch, weil das Spiel witterungsbedingt sechs Minuten unterbrochen wurde. Danach änderte sich aber nichts mehr.

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Anif fertigte Adnet indes klar mit 6:0 ab und kratzte ebenso noch die Kurve. Interimstrainer Tribl (diesmal gesperrt) hat damit seine Mission erfüllt und übergibt im Sommer an Neo-Coach Tom Eder.

Trio feiert sofortige Salzburger Liga-Rückkehr
Zum Schützenfest verkam der Schlusstag in der 1. Landesliga. Wo feststeht: Drei Vorjahresabsteiger klettern sofort wieder in den Lift nach oben. Neumarkt zerfledderte Tamsweg zum Abschied von Coach Davare mit 8:0, ist Meister. Dahinter reihten sich ASV Salzburg (4:0 in Bergheim) und Hallwang (6:0 gegen Altenmarkt) ein. Zweiter Absteiger ist Bad Hofgastein: Die Pongauer holten in Anthering ein 2:2, hätten neben einem Sieg noch Schützenhilfe von Ex-Trainer Sametreiter gebraucht. Dessen Kapruner, die schon als Fixabsteiger festgestanden hatten, gingen aber 1:5 in Pfarrwerfen unter.