
Kronen Zeitung
VERTRAG VERLÄNGERT
Warum Kiteishvili Sturm wieder das Jawort gab
Was am Freitagnachmittag die georgischen Medien bereits von den Dächern gepfiffen haben, machte Sturm vor der Premiere der Sky-Doku „Leuchtend Schwarz: Sturm und der Weg zum Double“ am Schloßberg offiziell: Otar Kiteishvili verlängert seinen Vertrag bei den Schwarzen um zwei Jahre plus Option!
Eigentlich schienen die Fronten verhärtet: Sturm war bei den Verhandlungen im Frühjahr mit Otar Kiteishvili ans finanzielle Limit gegangen. Der Abgang des Denkers und Lenkers im Mittelfeld galt eigentlich als beschlossene Sache. Doch Freitag die überraschende Wende: Der beste Spieler der letzten Bundesliga verlängerte seinen Vertrag bei den Schwarzen bis 2026 plus Option! Der Karren war verfahren, doch Sturm löste den gordischen Knoten zur Überraschung aller. Doch wie?
„Wir haben versucht, Otar mit sportlichen Argumenten zu überzeugen und so den Verbleib schmackhaft zu machen. Er kann nächste Saison Champions League spielen, das ist eine einmalige Chance“, betont Sportchef Andreas Schicker, der Donnerstag seinen Boliden nach Geinberg ins Innviertel gesteuert hat, wo sich das georgische Nationalteam zurzeit auf die EURO vorbereitet.
Da wurde der Vertrag mit dem Spielmacher, der schon seit 2018 beim Klub ist und bislang 185 Spiele für Sturm bestritt, in trockene Tücher gebracht. „Beide Seiten sind noch einen Schritt aufeinander zugegangen“, erklärt Schicker.
Wurde der 28-jährige Spielmacher, der nun eine festgeschriebene Ablösesumme im Vertrag verankert hat, in den letzten Spieljahren immer wieder durch Verletzungen aus der Bahn geworfen, so hatte er im Frühjahr einen beträchtlichen Anteil am Double-Gewinn. „Otar hat eine Ausnahme-Saison absolviert“, so der Sportchef, der bei der Premiere der Sky-Doku ebenso vor Ort war wie David Affengruber. Der seinen Vertrag noch nicht verlängert hat und Sturm wohl zeitnah verlassen dürfte. „Das dauert jetzt schon zu lange, wir schauen uns daher auch um Alternativen um. Das weiß David und er versteht es auch.“
Dass auch Christian Ilzer von Bord gehen könnte, gilt als unwahrscheinlich. Auch wenn er laut der „Bild-Zeitung“ ein Trainer-Kandidat bei Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln sein soll. Schicker: „Beim Chris ist alles ruhig.“
Mehr zu diesem Beitrag gibt es auch auf krone.at
Weitere News
Elf der Runde
Aktuelle Votings & Ergebnisse
