Die Lage im Spitzenfeld der Oberliga Mitte West gestaltet sich eng, zur Winterpause hat der USV Mooskirchen mit 29 Punkten die Nase vorn. Insbesondere defensiv sind die Weststeirer sehr stabil unterwegs und kassierten in 13 Spielen lediglich zehn Gegentreffer, Ligabestwert. Die Konkurrenz schläft jedoch nicht, der SV Frohnleiten und der SC Unterpremstätten rangieren mit nur zwei bzw. drei Zählern hinter Mooskirchen. Wir haben uns mit Mooskirchens Cheftrainer Walter Eccher über die Entwicklung des Vereins und die Zukunftsambitionen unterhalten. 

Eccher ist bereits seit fünf Jahren im Amt und hat in Mooskirchen so einiges mitgemacht. In seiner ersten Saison rettete der Verein sich in der Relegation gerade noch so vor dem Abstieg, danach folgten die beiden coronabedingten Saisonabbrüche. Seither läuft es für Mooskirchen wesentlich besser. Eine Entwicklung, die Eccher folgendermaßen einordnet: “Einerseits liegt das an der individuellen Weiterentwicklung der Spieler, andererseits haben wir uns auch gezielt und qualitativ verstärkt.” In den vergangenen beiden Spielzeiten war Mooskirchen zwar jeweils im Spitzentrio mit dabei, für den Aufstieg hat es bis dato aber nicht gereicht. Eccher meint, dass die letzten beiden Aufsteiger, SV Tillmitsch und ASK Köflach, vor allem finanziell besser aufgestellt gewesen seien. Im dritten Anlauf soll es für Mooskirchen nun endlich klappen. Druck, der seine Spieler belasten könnte, sieht Eccher deshalb aber keinen aufkommen. 

Im Herbst gingen die Ergebnisse größtenteils schon in die gewünschte Richtung. Ein kurzer Hänger in der Mitte der Hinrunde verhinderte, dass Mooskirchen mit einem noch größeren Vorsprung in die Winterpause ging. “Ein bisschen paradox, dass wir in diesen drei Spielen meiner Meinung nach fußballerisch die besten Leistungen gezeigt, aber eben nur einen Punkt geholt haben”, meint Eccher. Der Coach ist es, der mit ambitionierten Zielen vorangeht und unbedingt den Aufstieg erreichen möchte. Diese Einstellung wünscht Eccher sich auch von seinen Schützlingen, wie er betont: “Für mich ist es eine Grundvoraussetzung, Spieler zu haben, die sich weiterentwickeln und sportlich den nächsten Schritt machen wollen.”

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