
Kronen Zeitung
„KRONE“-WAHL"
Leonie Scheikl: „Es ist nicht zu glauben“
Leonie Scheikl führt bei der „Krone“-Wahl die Damen-Wertung an! Die 17-jährige Südsteirerin sprach über ihre Anfänge, ihre schwere Verletzung, den ersten Nationalteameinsatz und ihre nächsten Ziele.
„Das kann man irgendwie nicht glauben, das sind Namen, die man sonst nur im Fernsehen hört!“ Für Leonie Scheikl ist es noch etwas surreal, dass sie die „Krone- Fußballerin des Jahres“-Wahl derzeit anführt - vor Spielerinnen wie Viktoria Schnaderbeck oder Manuela Zinsberger. „Mein Papa ist da sehr fleißig und motiviert alle zum Sammeln“, grinst die Spielerin von LUV Graz. Und das gesteckte Ziel vom Vater konnte bereits getoppt werden: Die rund 4000 Stimmen aus dem Vorjahr (Platz zehn) sollten zumindest verdoppelt werden. Aktuell steht sie bei 10.589!
Angefangen hat die 17-jährige Schülerin im Alter von neun Jahren in der Verteidigung, mittlerweile zieht sie die Fäden in der zweiten Bundesliga im offensiven Mittelfeld. „In der Leistungsklasse habe ich mir damals gedacht, dass es mit mir als Fußballerin was werden kann. Ich wollte eigentlich immer nur Fußball spielen“, grinst die Leibnitzerin, die in ihrer Freizeit auch gerne auf dem Motorrad in der Weingegend unterwegs ist. Ihr nächstes Ziel ist die erste Bundesliga, „im Ausland zu spielen wäre natürlich mein großer Traum“.
Internationale Luft schnupperte sie bereits im Juli 2018 bei zwei Kurzeinsätzen im U17-Nationalteam gegen Bosnien. Das Abenteuer begann kurios: “Mir hat damals niemand gesagt, dass ich auf der Abrufliste stehe. Und auf einmal ist der Anruf gekommen, dass ich dabei bin.„ Es sollen aber nicht die letzten Auftritte mit dem Adler auf der Brust gewesen sein
Zurzeit ist Leonie aber außer Gefecht. “Ich habe mir das vordere Kreuzband sowie den inneren und äußeren Meniskus gerissen", seufzt sie. Sofern es Corona zulässt, will sie im Juni wieder kicken.
Michael Gratzer, Kronen Zeitung
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