Dominik Szoboszlai streift vor seinem Leipzig-Wechsel heute gegen den WAC (14.30 Uhr, live im fan.at-Ticker) in seinem 83. Salzburg-Spiel zum allerletzten Mal das Bullen-Trikot über. Die „Krone“ listet auf, wer das Zeug zum neuen Fan-Magneten hat.
Satte 41 Partien mit einem Torverhältnis von 121:54 und Punkteschnitt von 2,05 je Spiel: Ein in jeder Hinsicht torreiches, mit Double und Elite-Liga-Einzug auch erfolgreiches Jahr geht für Salzburg zu Ende.
Weil beim Herbst-Kehraus heute zu Hause im Duell der Euro-Fighter mit WAC Dominik Szoboszlai nach 83 Einsätzen adieu sagt, beginnt auch die Star-Suche von Neuem. Die „Krone“ listet jene Kandidaten auf, die nach dem Abgang des Technik-Primus und Standard-Prinzen im Bullen-Spiel künftig für die besonderen Momente sorgen und die Fans mitreißen können.
- Patson Daka lässt an guten Tagen Weltklasse-Verteidiger alt aussehen. Der Bullen-Knipser hat noch ein Problem: Für Salzburg netzt er bislang „nur“ alle 107 Minuten. Zum Vergleich: Haaland brauchte pro Treffer mit 55 Minuten fast halb so wenig Zeit. Positiv: Der Blitz aus Sambia hat immer noch Luft nach oben.
- Zlatko Junuzovic bleibt den Bullen bis 2022 erhalten. Gut so! Der 33-Jährige kann Salzburgs Rhythmus wie kein Zweiter bestimmen. Wenn sich „Sladdi“ vorne öfter einschaltet, die Standard-Agenden von „Szobo“ übernimmt, wie gegen Rapid (7:2 im Juni) Weltklasse-Volleytore fabriziert, werden dem Oldie die Fan-Herzen noch stärker zufliegen.
- Brenden Aaronson muss Geduld haben und die Fans müssen ihm Zeit geben: Der Neuling kommt aus einer ganz anderen Fußball-Welt (Major League Soccer).
- Karim Adeyemi ist nicht umsonst von Barça umworben worden. Noch fehlt dem 18-jährigen Bayer aber speziell das taktische Verständnis. Diese Tatsache treibt Trainer und Betreuer immer wieder auf die Palme.
- Berisha/Koita bildeten in Abwesenheit des verletzten Daka in der Königsklasse ein tolles Sturm-Paar. Berisha mit seiner Cleverness und Koita mit seiner Unberechenbarkeit: Beide können für Furore sorgen.
- Das Kollektiv: Sollte indes keiner der besagten Kicker hervorstechen, hat Coach Marsch mit ihnen und anderen viele hochtalentierte Athleten im Talon. Für den Team-Erfolg muss nicht immer nur ein Star verantwortlich sein.
Valentin Snobe, Kronen Zeitung