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Kronen Zeitung

02.12.2020, 12:55 Uhr
ADMIRAL Bundesliga

BUDGET SCHON REDUZIERT

Trotz Minus bei Sturm „alles im grünen Bereich“

Kronen Zeitung
Mit 1,24 Millionen Euro schrieb Sturm Graz nach der Wiener Austria das zweitgrößte Minus im abgelaufenen Bundesliga-Geschäftsjahr 2019/20. Da wie dort ist die Coronavirus-Pandemie hauptverantwortlich für das Ergebnis.


Mit einem Minus von 18 Millionen € war die Wiener Austria negativer Rekordhalter in der gestern von der Bundesliga veröffentlichten Bilanz über das abgelaufene Geschäftsjahr. Durch Corona-bedingte Einnahme-Ausfälle setzen Stadionbau und Zahlungen an Ex-Mitarbeiter den Wienern arg zu.

Sturm-Wirtschaftsgeschäftsführer Thomas TebbichTitelCreditBild: GEPA pictures/ Guenter Floeck

Während Salzburg durch Millionenverkäufe, LASK und WAC dank Europacup-Einnahmen positiv bilanzierten, gibt’s bei Sturm einen Abgang von 1,238 Millionen. Welcher Wirtschaftsboss Thomas Tebbich allerdings nicht in Panik versetzt: „Auf Grund der Ticketing-Ausfälle konnten wir heuer nicht positiv bilanzieren wie sonst. Aber es ist alles im grünen Bereich, weil wir in den letzten Jahren einen Eigenkapital-Polster aufgebaut haben. Daher können wir die Kosten für den laufenden Betrieb decken.“

Nachsatz: „Wir haben bereits im Sommer unser Budget reduziert, werden Weiterentwicklungsprojekte hinten anstellen. Um den Fortbestand machen wir uns keine Sorgen. Es ist ja Ausfallshilfe vom Ministerium zugesagt.“

TitelCreditBild: APA/ERWIN SCHERIAU

In der Zweiten Liga sammelte Klagenfurt ein 2-Millionen-Minus auf. Von den Steirern bilanzierten Lafnitz und Kapfenberg positiv - der GAK hingegen hatte 529.000 € Abgang. „Das ist aber nicht so dramatisch, wie sich’s anhört“, sagt Geschäftsführer Matthias Dielacher. „Wir hatten, haben und werden auch künftig keine Schulden haben! Unsere Saison hat länger gedauert als bis zum Bilanzabschluss. 20 Prozent der Einnahmen und Sponsorleistungen wurden vom Wirtschaftsprüfer nicht berücksichtigt, weil drei Heimspiele erst nach dem 30. Juni stattfanden. Wir sind nicht reich geworden, aber Verlust gab’s auch keinen.“


Volker Silli (Kronen Zeitung)

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