
Kronen Zeitung
11.08.2020, 15:14 Uhr
ER HATTE TODESANGST
Aus Syrien mit Boot geflüchtet - jetzt bei Polster
Naasan flüchtete einst mit einem Boot von Syrien. Nun spielt der 21-Jährige für Ostligist Wiener Viktoria Späße mit Trainer Toni Polster.
Tägliche Todesangst. Ungewissheit und rund um die Uhr Waffenschüsse. Für viele Menschen unvorstellbar und schreckliche Eindrücke, die man sonst nur vom Fernseher kennt.
„Nicht zu beschreiben“
Doch Ezzideen Naasan erlebte die fürchterlichen Ereignisse jeden Tag in seiner Heimat im syrischen Aleppo hautnah mit. Weshalb er vor fünf Jahren mit einem Flüchtlingsboot für ein besseres Leben nach Valencia reiste. „Die Umstände sind nicht zu beschreiben, wenn du es niemals selbst erlebt hast“, beschreibt der inzwischen 21-Jährige.
Der in Spanien ein Studium zum Computer-Ingenieur absolvierte und nebenbei für den Klub Manises in der vierthöchsten Liga spielte.
„Lebensqualität ist enorm“
Und ab der kommenden Spielzeit für den Ostligisten Wr. Viktoria auflaufen wird. „Ich wollte unbedingt nach Österreich, weil die Lebensqualität hier enorm hoch ist. Dann bin ich über Umwege plötzlich auf die Viktoria gestoßen, habe ein Probetraining gemacht und überzeugt“, meint der „Zehner“.
So wird mit Trainer Toni Polster, der dank seiner Spieler-Stationen im Süden die Sprache beherrscht, auf Spanisch gesprochen. „Er macht immer Witze, da muss ich ständig lachen. Jeder hat mich im Verein super aufgenommen, und wir wollen heuer erneut für Furore sorgen!“
Lukas Schneider, Kronen Zeitung
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